Schreibend Beobachten

Veröffentlicht am 3. Juli 2025 um 15:01

Kennst du das? Du willst schreiben, aber dein Kopf ist so leer wie der Kontostand am Monatsende.  Ich starre gerade minutenlang auf den Bildschirm und warte auf die zündende Idee, um endlich mit dem Schreiben zu beginnen. Aber weißt du was? Und was passierte? Nichts. Mein Kopf ist leer. Kein Funken an Ideen. Was mir allerdings geholfen hat: eine Sinneswahrnehmungsübungen!

Ich hab mich einfach mal hingesetzt und meine Umgebung bewusst wahrgenommen.

  • 5 Dinge, die ich sehe

  • 4 Dinge, die ich höre

  • 3 Dinge, die ich fühle

  • 2 Dinge, die ich rieche

  • 1 Sache, die ich schmecke

Klingt simpel, oder? Ist es auch! Aber die Magie passiert danach. Aus diesen Notizen habe ich versucht, einen kleinen Text zu zaubern, der das Setting so lebendig wie möglich macht. Und was soll ich sagen? Es ist unglaublich, wie viele Details einem plötzlich auffallen, wenn man mal genauer hinsieht (oder hört, fühlt, riecht, schmeckt).

Ich hab dabei gelernt: Sei neugierig! Deine Umgebung ist ein unendlicher Pool an Inspiration. Du musst dich nur darauf einlassen. Egal, ob es der Vogel vor deinem Fenster ist, das Geräusch der Kaffeemaschine oder der Geruch des frischen Brotes – alles kann der Startpunkt für eine neue Idee sein.

Das Schöne daran: Du kannst Bekanntes nehmen und es mit deiner Fantasie pimpen. Die Story, die dabei rauskommt, kann dann genau so sein, wie du dich gerade fühlst: lustig, traurig, völlig verrückt. Völlig egal! Hauptsache, deine Sinne sind geschärft und deine Ideen sprudeln.

Probier's mal aus, es ist eine super Übung, um den Kopf für neue Geschichten zu öffnen. Und hey, wer weiß, vielleicht entdeckst du dabei ja die nächste Bestseller-Idee! 😉

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HIER KOMMT MEIN TEXT ( Das erste eigene geschriebene Werk :D )

Mia saß vor ihrem Studienheft und konnte sich einfach nicht aufraffen weiterzumachen, obwohl sie ihrer Mutter doch versprochen hatte, es so schnell wie möglich zu beenden. Doch immer wieder schweiften ihre Gedanken ab. Ein Kälteschauer überrollte sie. Schnell hob sie ihre nackten Füße vom Boden und setzte sich auf der Esszimmersitzbank in den Schneidersitz. Ihre Füßen fühlten sich ganz kalt an von den weißen Fließen im Esszimmer. Sie schüttelte sich. Solche Kälteschauer sind gemein. Und das, obwohl es eigentlich recht angenehm im Raum war. Nicht zu warm und nicht zu kalt, trotz der Hitze von gestern.
Immer wieder starrte sie gedankenverloren auf ihr Studienheft. Wieso fiel es ihr bloß so schwer sich darauf zu konzentrieren? Ihr Blick glitt nach links zu dem London-Puzzle, welches sie vor ein paar Tagen angefangen hatte, jedoch noch keine Zeit gefunden hatte, es zu beenden. Sollte sie vielleicht eine Pause machen? Der Kühlschrank brummte unaufhörlich. Es nervte so tierisch, dass Mia gerade meckern ansetzen wollte, als…
„Bzzzzzzzz.“ Etwas flog gegen ihre Kopf. „Autsch.“  Das war aber ein komisches Gefühl.
„Bzzzzzzzz.“ Ah, es war eine Fliege. Mia verfolgte die Fliege Interessiert mit ihren Augen. Sie schien keine Ahnung zu haben, wo sie war. Immer wieder flog sie gegen das Fenster rechts von Mia und ließ sich ab und an erschöpft auf einer der beiden Orchideennieder. „Die sollte Mama auch mal wieder gießen“, dachte Mia. „Keine einzige Blüte zu sehen, nur diese ekeligen roten, verrotteten Wurzeln.“

Die Fliege ließ nicht locker. Sie setzte ihren Weg fort Richtung Schieferwand und flog prompt gegen den Amazon Echo, der gerade ein Urwaldfoto zeigte. „Da wäre ich jetzt auch gerne“, saget Mia laut. Frustriert seufzte sie auf. Kaffeegeruch stieg ihr in die Nase. „Eine gute Idee“, dachte sie.“ Ich mache jetzt einfach erstmal eine Pause und mache mir einen frischen Kaffee“. Sie stand auf, umrundete den Glastisch, an dem sie saß und ging die zwei Meter in die offene Küche. Kaffee schmeckt einfach gut.

 

 

 

Was hältst du davon? Lass es mich wissen! 


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